#againstthethrone
„Aktion Aufschrei“ kritisiert, dass die deutsche Rüstungsexportpolitik unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Ein Verbund aus mehr als hundert Organisationen der Friedens- und Entwicklungszusammenarbeit.
Für die Aktion Aufschrei entwickelten Studenten des Kurses Guerilla Marketing der HAWK verschiedene Ideen, die auf unkonventionelle Art über den deutschen Waffenhandel informieren und belehren sollten.
#againstthethrone entstand in einer Gruppenarbeit. Meine drei Mitstreiter und ich konzipierten und planten die Kampagne. Umgesetzt wurde sie von einem weiteren vierköpfigen Team und ging zum „Game of Thrones“ Staffelfinale viral.
Das Projekt wurde 2020 mit einem silbernen Nagel des Junior ACD Preises in Semesterarbeiten Dialogmarketing ausgezeichnet.
„Wenn du denkst, es nimmt ein glückliches Ende, dann hast Du nicht aufgepasst.“ Begleitet von unheilvollen Bildern führt das Zitat von Ramsey Bolton aus der Serie „Game of Thrones“ in das Thema ein. Denn „das Spiel um den Thron ist Realität“, heißt es weiter in dem Videoclip, in dem schemenhaft eine Skulptur aus Schusswaffen, begleitet von Feuer aus Gewehrmündungen, zu sehen ist. Das Video kündigt die Aufstellung eines Throns in Berlin am 11. Mai von 11:00 bis 13:00 Uhr am Brandenburger Tor an. Doch was soll das bedeuten? Wer und was steckt hinter #againstthethrone?
Ausgearbeitet wurde ein Konzept, das mit dem Thron der beliebten Serie „Game of Thrones“ spielt. In dieser Serie führen verschiedenen Königshäuser einen erbitterten Kampf um den Thron des Herrschers, der aus Schwertern erbaut wurde. Bekannt ist die Serie außerdem für ihre grausamen und scheinbar willkürlichen Charakter-Tode. Diese Hintergrundthematik und den Thron als Symbol der Macht nutzten wir für unsere Kampagne. Ein Thron, der aus Schusswaffen erbaut wurde und um den die führenden Länder im Waffenexport kämpfen.
Finale der Kampagne ist eine verhüllte Skulptur des Throns aus Waffen, der vor dem Brandenburger Tor steht. Zum Countdown des Staffel-Finales der Serie wird die Hülle gelüftet. Auf das Event wird online mit Hilfe von Influencern, vorgefertigten Postings und Trailern aufmerksam gemacht. Worum es jedoch genau geht, wird im Unklaren gelassen, um den Hype und die Reichweite der Serie zu nutzen. Nach der Enthüllung sind verschiedene Aktionen geplant, die dann auch von Privatpersonen in Social Media verbreitet werden können, wie z.B. eine Mitmach-Fotoaktion und ein „Walk of Shame“.
Teile des Konzepts gingen dann zum Serienfinale viral.